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Soziales – Menschen – Tätigkeiten
Unter diesem Motto liegt unser Schwerpunkt bei Menschen mit ihren selbstbestimmten Lebensstilen und Lebenswelten in sozialen Lebenslagen. So steht menschliche Tätigkeit, vermittelt individueller und sozialer Ressourcen, gebunden in Lern- und Arbeitsprozesse von Bildung und Beschäftigung. Die Beachtung und Achtung jeweiliger Individualität und Sozialität sind hierbei zwei Maximen einer multikomplexen, mehrperspektivischen und interdisziplinären Rahmung zur Förderung von Lern- und Arbeits- bzw. Studiums- und Berufstätigkeit.
Bildung und Beschäftigung
Schauen Sie sich doch bitte kurz das links stehende Bild an (Mausklick auf das Bild vergrößert es): Man sieht einen jungen Mann, welcher sich in einem öffentlichen Ort mit einer bestimmten Sache auseinandersetzt: Er bildet und beschäftigt sich. Durch die Bildaufnahme mit Spiegelung erscheint das Bild als 2:1-Teilung: Betrachtet man nur die rechte Bildseite wirkt der junge Mann nachdenklich, sich intensiv mit der Sache beschäftigend. Erst bei der Betrachtung des gesamten Bildes sieht man das Equipment sowie das soziale Umfeld, wodurch die Situation erst vervollständigt erscheint. Überträgt man dieses in einen pädagogischen und didaktischen Kontext, so kann fogendes betont werden: Bildung und Beschäftigung besteht stets als individuelle sowie soziale Multikomplexität, aus welcher sich, erst durch die Implikationen individueller und sozialer Komponenten sowie ihrer wechselseitigen Wirkfunktionen, eine reale Interpretation erschließen lässt.
Erziehung und Arbeit
Ergänzt man eine entsprechende Situation von Bildung und Beschäftigung mit der aktiven Interaktion zu Personen (das erste Bild zeigt ja lediglich ein Individuum in sächlicher Umwelt) betrifft Bildung und Beschäftigung ebenfalls Erziehung, als interpersonale Interaktion (wie bspw. im zweiten linken Bild). Nun mag das Argument aufkommen, dass die Erziehung ab einem bestimmten Lebensalter abgeschlossen sein sollte, was allerdings bei einem weiten Begriff von Erziehung begründungsfähig erscheint. Erziehung ist in einem weiten Begriff elementarer Bestandteil von u.a. Sozialisation, Bildung und dem lebenslangen Lernen und somit nicht altersbegrenzt. In eigenen Worten ist somit Erziehung allgemein: Beziehung von Subjekt-Subjekt sowie Subjekt-Objekt, zur Aneignung und Selbsttätigkeit. Damit ist im Prinzip dasselbe benannt, was Wolfgang Klafki in folgenden Worten beschreibt:
„Wenn man anerkennt, daß eines der allgemeinen Ziele einer humanen und demokratischen Erziehung unter den Bedingungen unserer historischen Epoche die Befähigung des jungen Menschen, sich selbst bestimmen zu können, abgekürzt also: Befähigung zur Selbstbestimmung sein muß, dann muß man zugleich Selbsttätigkeit als notwendiges pädagogisches Prinzip anerkennen. Dabei muß betont werden, daß „Selbstbestimmung“ nicht subjektivistisch als Rechtfertigung individueller Willkür verstanden werden darf, sondern immer unter dem Gesichtspunkt der verantwortlichen Bezogenheit des einzelnen Menschen auf seine Mitmenschen, auf Kultur, Gesellschaft und Politik“ (Klafki, 1998, im Internet über: http://archiv.ub.uni-marburg.de/sonst/1998/0003/k08.html, Zugriffsdatum: 21.07.2017).
Entsprechend legt eine Erziehung zu Bildung und Beschäftigung Wert auf „die selbständige Aneignung“ (ebd.) und versteht sich als Person-Umwelt-Beziehung zur subjektiven Aneignung. Es geht also um eine Selbsttätigkeit des Lernenden und sich (selbst) Bildenden sowie – nach Klafki – um eine Erziehung zur Selbstbestimmung als „Fähigkeit, selbstständig lernen zu können“ (ebd.).
Im Sinne unseres Mottos „Soziales – Menschen – Tätigkeiten“ sind menschliche Tätigkeiten u.a. Lernen, Spiel und Arbeit und in ihrer wechselseitigen Bedingtheit Formen von Bildung und Beschäftigung.